Links­händer?
oder
Rechts­händer?
Mit dei­ner na­tür­lichen Seite lebst du dein volles Po­tential!
Links­händer?
oder
Rechts­händer?
Mit dei­ner na­tür­lichen Seite lebst du dein volles Po­tential!

Anzeichen für eine Ab­wen­dung von der na­tür­lichen Do­mi­nanz

Neueste Forschungen gehen davon aus, dass die Dominanz einer bestimmten Hand vererbt wird. Eine Umschulung der Schreibhand kann zu den verschiedensten Störungen, sogenannten Um­schu­lungs­folgen, führen und die be­trof­fenen Menschen indi­vi­duell sehr unter­schiedlich be­lasten.
Der sprichwörtliche Knoten im Gehirn
Schreiben Links­hän­der­Innen mit der rech­ten Hand (oder Rechts­händer­Innen mit der lin­ken) so kommt es im Ge­hirn zu einer Über­be­las­tung der nicht do­mi­nanten Ge­hirn­hälfte und zu einer Un­ter­be­las­tung der an­deren Ge­hirn­hälfte. Unnötig viele In­for­ma­ti­onen lau­fen über den Ver­bin­dungs­bal­ken (Corpus callosum), der so gewisser­maßen eine Eng­stelle im Gehirn darstellt. Die Bewegungs­impulse der linken Hand müssen kategorisch unter­drückt werden, damit wird auch die rechte Gehirn­hälfte lahm­gelegt und ihr kreatives Potential steht nicht mehr zur Ver­fügung. Der sprich­wört­liche „Knoten im Gehirn" entsteht.


Da im Schreibvorgang zerebrale Fertigkeiten wie Feinmotorik, Sprache, bildliche Vorstellung, Buchstaben­abfolgen und somit auch Gedankenketten, Er­inner­ungen sowie Ge­dächt­nis­leis­tungen ver­bunden sind, kann es durch eine Umschulung zu fol­genden Stö­rungen und Folge­er­scheinungen kommen:


Im Kinder­garten­alter kann häufig Fol­gen­des be­ob­achtet werden:
  • Wechseln der Schreib/­Ess­hand
  • das Kind verwendet bis zum Eintritt in den Kindergarten überwiegend die linke Hand und beginnt dann mehr und mehr die rechte Hand einzusetzen
  • Gegenstände (z.B. Buntstifte) werden mit der linken Hand genommen und an die rechte Hand weitergereicht
  • Vermeiden von komplexen feinmotorischen Handlungen (Masche binden, Karten mischen, …)
  • das Kind braucht lange zu Tätigkeiten wie Essen, Anziehen, … oder es ist ungeschickt dabei
  • häufiges Stolpern oder Umstoßen von Gläsern
  • mit der linken Hand Grüßen, oder Unlust zu Grüßen und die Hand zu geben
  • wenig Lust zum Basteln, Malen, …
  • das gleiche Motiv wird monatelang immer wieder gemalt
  • Schreiben in Spiegelschrift
  • große körperliche Anspannung beim Agieren mit der rechten Hand, …
  • Wutanfälle, weil etwas nicht so gelingt wie geplant
  • Sprachstörungen wie Stottern, die plötzlich auftreten und nach einiger Zeit auch wieder vergehen
  • Nägelkauen, Bettnässen, Alpträume
  • Ticks wie Augenzwinkern, Schniefen, …

Im Volksschulalter kann häufig zusätzlich Folgendes beobachtet werden:
  • Schwierigkeiten beim Schreiben lernen
    • großer Schreibdruck
    • die Hand tut schnell weh
    • unregelmäßige Schrift
    • Schreibunlust
    • die Schrift ist schön, aber das Schreiben dauert sehr lang
  • legasthenische Probleme, wie Verdrehen von einzelnen Buchstaben (b d, g p) oder Vertauschen der Reihenfolge Raum-Lage-Labilität (Links-Rechts-Unsicherheit)
  • bei Diktaten vor allem Auslassungs­fehler, die mit steigender Textmenge mehr werden
  • die Erledigung der Hausaufgaben dauert sehr lange, da häufig unterbrochen wird
  • kurze Konzentrations­pannen im Unterricht, leicht ablenkbar
  • die schulischen Leistungen stimmen nicht mit der Einschätzung der Eltern und dem Intelligenz­niveau überein
  • schwere Motivierbarkeit zu schulischen Leistungen
  • Zurückgezogenheit
  • Erhöhte Anfälligkeit für Verletzungen
  • Das Kind hat noch immer Schwierigkeiten beim Essen mit Besteck

In der Mittelschule oder dem Gymnasium kommen dann oft noch folgende Schwierigkeiten dazu:
  • Blackouts bei Prüfungen (trotz guter Vorbereitung kann das Gelernte nicht wieder gegeben werden)
  • Prüfungsangst
  • Psychosomatische Störungen
  • Minderwertig­keits­gefühle
  • Besonderer Ehrgeiz, als Versuch mit erhöhtem Leistungs­einsatz die Schwierigkeiten zu kompensieren
  • scheinbares Desinteresse an Noten und guten Leistungen
  • Die Schrift ist nach wie vor zu langsam und schwer lesbar. Sie besteht meist aus einer Kombination von Druck- und Lateinbuchstaben, der Schreibfluss ist häufig unterbrochen
  • Unzufriedenheit mit der eigenen Schrift, häufiges Wechseln des Schriftbildes

Folgende Anzeichen deuten bei Erwachsenen auf eine Umschulung der Händigkeit hin:
  • Gedächtnis­störungen
  • Konzentrations­störungen
  • Überkompensation durch erhöhten Leistungseinsatz
  • Neigung zu Erschöpfungs­zuständen und Burn-Out
  • mangelndes Vertrauen in die eigene Leistungs­fähigkeit
  • massive Entscheidungs­schwierigkeiten im beruflichen und privaten Bereich
  • Minderwertig­keits­gefühle
  • häufiges Ins-Wort-fallen und Unterbrechen bei Gesprächen, um den eigenen Gedankengang nicht zu verlieren
  • Zurück­gezogenheit
  • Das Schriftbild wird immer unleserlicher oder die Schrift ist nicht flüssig und wirkt wie von einem Volks­schüler

Jedes einzelne dieser An­zeichen kann unter­schied­lichste Ur­sachen haben. Sind aber mehrere Symp­tome vor­handen, sollte an die Mög­lich­keit der Ab­wen­dung von der natür­lichen Hand­dominanz ge­dacht werden.


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